10 Jahre Förderverein Gartenschaupark e.V.
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Teil 1:
Aus der Festrede von OB a.D. GUSTAV SCHRANK zur Feierstunde am 04.03.2005: 10 Jahre Förderverein Gartenschaupark e.V.
„Zuerst möchte ich in dieser Feierstunde dem Vorstand des „Förderverein Gartenschaupark e.V.“ meine herzliche Gratulation zum 10jährigen Jubiläum übermitteln.
Aber nicht minder herzlich möchte ich allen Vereinsmitgliedern gratulieren, denn sie haben mit ihrer finanziellen Unterstützung den wesentlichen Beitrag zum eigentlichen Vereinszweck geleistet.

Was der Förderverein in den zehn zurückliegenden Jahren initiiert, finanziert und umgesetzt hat, lässt sich zusammengefasst als ein eindrucksvolles Beispiel vorbildlichen Bürgersinns bewerten, der seine tieferen Wurzeln in der engen Verbundenheit zu unserem Gemeinwesen haben dürfte.
Man könnte dies auch als Lokalpatriotismus bezeichnen.
Und zu diesem haben, davon bin ich jedenfalls rückblickend überzeugt, die sehr erfolgreiche Hockenheimer Landesgartenschau und deren Präsentation mit Hilfe des Landes und der Gärtnereiverbände einen nicht zu unterschätzenden, emotionalen Beitrag geleistet.

Die LGS hat in unserer Stadt das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und Alteingesessene wie Hinzugezogene als Hockenheimer vereint; beispielsweise
  • durch den gemeinsamen Besuch vorheriger Landesgartenschauen im Rahmen von Städtetagen
  • oder das gemeinsame Erleben der verschiedensten, rd. 1.200 LGS-Veranstaltungen
  • oder die Erkenntnis, dass die LGS allen Unkenrufen zum Trotz eine erfolgreiche Großveranstaltung war, die den positiven Ruf der bekannten Rennstadt in nun anderer Weise mehrte und im Lande zu Respekt und Anerkennung führte.

Doch zurück zu den Anfängen des Fördervereins, dessen überzeugende Gründungsidee von der gerade geschilderten emotionalen Welle getragen, erst einmal umgesetzt, also mit personellem Leben erfüllt und darüber hinaus noch eine möglichst breite Gefolgschaft finden musste.
Mit Hilfe der Stadtverwaltung und des damaligen Bürgermeisters konnte der Förderverein ohne die oft üblichen Geburtswehen gegründet werden und seine Arbeit mit viel Elan aufnehmen.
Die zehn Jahre Förderverein Gartenschaupark e.V. und dessen vorbildliche Vorstands- und Vereinsarbeit verdeutlichten im Übrigen, dass es auch in Hockenheim immer wieder Frauen und Männer gibt, die sich für andere uneigennützig engagieren.
Außerdem sind zehn Jahre Förderverein Gartenschaupark ein Beleg für das in unserer Stadt unverzichtbare ehrenamtliche Element, besonders in Zeiten wie heute, in denen die Stadtkasse leider immer weniger, auch für die Pflege von Grün- und Parkanlagen, bereitstellen kann.
Umso mehr gilt dem Förderverein in dieser Stunde meine hohe Anerkennung, mein Respekt und mein Dank für das in zehn Jahren Geleistete.

Diesen Dank spreche ich allen Vorstands-mitgliedern mit Siegfried Renz an der Spitze sowie Karl Götzmann, dem rührigen Geschäftsführer, aus, der seinerzeit die Gründung des Fördervereins anregte und sich in diesen dann als Vorstandsmitglied konsequent einbrachte.“ Soweit Herr Schrank.

Seit der Landesgartenschau im Jahre 1991 sind nun über 14 Jahre vergangen. Gleichwohl ist dieses Topereignis bei vielen Bürgern, vor allem bei denen, die die Gartenschau aktiv mitgestaltet haben, in lebhafter Erinnerung.
Die Landesgartenschau war für die gesamte Bürgerschaft ein außerordentliches Erfolgserlebnis.

Am 30.11.1994 fand die Gründungsversammlung im kleinen Saal der Stadthalle statt, an der über 200 Personen teilnahmen. Siegfried Renz wurde zum 1.Vorsitzenden, Martha Keller zur stellvertretenden Vorsitzenden, August Spengler zum Kassier, Martin Geißler zum Schriftführer (seit 2001 Friedrich Rösch) und Karl Götzmann zum Geschäftsführer gewählt.
Bei der Gründungsversammlung wurde zur Unterstützung des Vorstandes auch ein Beirat unter Vorsitz von Bürgermeister Schrank gebildet.

Teil 2:
Als Hauptaufgabe wurde in der Satzung festgelegt, den Freizeitwert des Parks zu fördern und zu erhöhen, sowie die Anziehungskraft immer auf´s Neue zu beleben. Nach erfolgreicher Mitgliederwerbung waren bereits nach 2 Jahren über 400 Einzelpersonen, Familien, Vereine und Firmen beigetreten. Die ersten Aktivitäten waren die Pflegeaktionen im Frühjahr und im Spätjahr, die nun schon 10 Jahren durchgeführt werden, unter Beteiligung von vielen Mitgliedern und vor allen Dingen von Schulen, insbesondere der Pestalozzischule und der Theodor-Heuss-Realschule.

Nach getaner Arbeit werden beim Forstpavillon Getränke und ein kleiner Imbiss für die Beteiligten angeboten. In diesen Aktionen manifestiert sich das ehrenamtliche Element vieler Bürger mit dem Park.

Der Förderverein hat folgende Anschaffungen getätigt:
Eine Hängebuche bei der Triangel, die Statue „Winter“ in den historischen Gärten, die Objekte aus Stahl bei der Seebühne, das Klettergerät

„Tipi“ und den “Tatzelwurm“ auf dem Spielplatz, den Leiterwagen mit Blumenschmuck bei der

Lamellenhalle und 4 große Pflanzpyramiden als Zugang zur Lamellenhalle, den Bibelgarten im Jahr der Bibel 2003, sowie 6 große Übersichtspläne an den Eingängen des Gartenschauparks.

Benefizkonzerte:
Frühschoppenkonzert des Polizeimusikkorps Karlsruhe in der Lamellenhalle 1996 und in der Stadthalle 1997, Konzert mit der US-Army-Band und Chor in der Stadthalle 1998 und beim Parkfest in der Lamellenhalle 1999, ein Konzert des Polizeimusikkorps Karlsruhe in der Stadthalle 2001 zum 10jährigen Jubiläum der LGS, sowie Konzerte mit der Gruppe „Up Side Down“ auf der Seebühne 2004 und 2005, mit deren Erlös die Hinweisschilder mitfinanziert wurden.

Der Förderverein veranstaltete folgende Lichtbildervorträge: Volker Kugel, Gartenbaudirektor in Ludwigsburg referierte 1996 über die Landesgartenschauen, Dieter Schlupp aus Brühl 1997, über Apotheken- und Kräutergärten; Erwin Güll, Hemsbach 1998 über den Luisenpark in Mannheim; Frau Schulte-Digges-Detbarn, Schwetzingen 2000 über „Natur heißt Freiheit“; Peter Abele, Mannheim 2001 über Beobachtungen in Wald und Flur; Peter Grimm aus Schwetzingen 2003, über das Schwetzinger Schloß mit seinem Garten und Stefan Fromm aus Stuttgart, 2004, über die Gestaltung der neuen Landesgartenschauen. Alle diese Vorträge fanden in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Hockenheim statt.

Weitere Aktivitäten:
Übernahme der Pflege der Historischen Gärten und der Themengärten als Daueraufgabe,

Teil 3:
Blumentombola bei den Parkfesten von 1995 bis 2002, Pflanzung eines Zitronenbaums bei der Seebühne. (Spende von Schriftführer Martin Geißler 1999), Übernahme der Blumenbepflanzung am Nord-eingang (2001), Beteiligung am Kultuprogramm beim Jubiläumsparkfest 2001 mit der BOK Big-Band sowie bei den Parkfesten 2002 und 2003 mit der Gruppe Up Side Down, im Jahre 2004 mit Extra-Dry und im Jahre 2005 mit dem Polizeimusikkorps Karlsruhe

Das Polizeimusikkorps Karlsruhe

Der „Tatzelwurm“ auf dem Spielplatz

Sommerflor 2005
Seit seinem Bestehen hat der Förderverein an Spenden, Beiträgen und aus sonstigen Aktionen bis 2004 154.575 € eingenommen und konnte die bezeichneten Maßnahmen und Investitionen in Höhe von 124.412 € finanzieren.

Die rustikale Sitzgruppe 2005


Leider sind inzwischen 24 Mitglieder verstorben, denen der Verein ein ehrendes Andenken bewahrt

Mit derzeit 350 Mitglieder hat der Förderverein Gartenschaupark eine solide Grundlage, die es gilt weiter auszubauen, damit auch künftig der Freizeitwert und die Anziehungskraft erhalten werden kann.


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