Internationales Jahr des Bodens - 2015 Zurück zur Übersicht
Was passiert eigentlich mit dem Laub
unserer Bäume aus dem Gartenschaupark…
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Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2015 zum "Internationen Jahr des Bodens"
erklärt um an die Bedeutung des Bodens als wesentliche Lebensgrundlage zu erinnern.
Die Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln ist weithin bekannt. Dem Boden obliegen aber noch zahlreiche weitere Aufgaben wie: Grundlage der Land- und Forstwirtschaft, Lebensraum einer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt - auch hier in unserem Gartenschaupark - Bindung von Nährstoffen, Speicher für Kohlenstoff, Reinigung und Speicherung von Grund- und Trinkwasser, Baustein für den Hochwasserschutz, Lager für Bodenschätze und Vieles mehr.
Trotz dieser wichtigen Bedeutung wird oft vergessen, dass es sich bei fruchtbaren Böden um eine endliche Ressource handelt, die geschützt werden muss.
Weltweit gehen täglich fruchtbare Böden durch unterschiedliche Einflussfaktoren durch Erosion, Versalzung, Wüstenbildung und die Flächenversiegelung verloren.
In Deutschland werden täglich zwischen 74 und 90 Hektar Land als Bauland für Straßen, Wohnungen und Gewerbe ausgewiesen, dies entspricht der Größe von ca 120 Fußballfeldern. Hinzu kommt die gesteigerte Nachfrage nach Nahrungsmitteln durch die wachsenden Bevölkerungszahlen.
Der Boden, heute so wichtig wie morgen! Er ist neben der Luft und dem Wasser ein natürliches Grundelement und somit eine Voraussetzung für alles Leben.
Seit Jahrtausenden ist der Boden unsere Lebensgrundlage. Er ist unverzichtbar
für den Wasserhaushalt ebenso wie für das Vorhalten wertvoller Nährstoffe und Humus.
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…und dem Rückschnitt der Bäume und Sträucher?
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Alleine in den Monaten Januar und Februar sind so über 200 Kubikmeter Rückschnitt dem natürlichen Kreislauf wieder zugeführt worden.
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Annahmezone / Anlieferung in der Kompostanlage Wagner
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Zusammenschieben von Grünabfall vor der Zerkleinerung
Herstellung von Mutterboden-Kompost-Gemisch (ca. 40% Kompost / 60% Oberboden) mit Siebanlage. Im unteren Bild links: Abgabe in "Kleinmengen" für den Vorgarten.
Rottenmieten mir Dokumentationsschildern, des Datums der Anlage und des Umsetzens. Der Kompost ist nach 6 Monaten "durchgerottet".
Umsetzen der Rottemiete zum Belüften und Durchmischen / Hygienisierung mit Radlader (Rottetemperaturen bis ca. 75 ° Celsius )
Absieben des Kompostes: Körnung 0-20 Millimeter
Auch der Rest, das "Übersieb" wird noch weiter verarbeitet.
Durch Einsatz insbesondere auch der moderner Sternsiebtechnik der WAGNER GmbH wird bereits vor der Kompostierung des geschredderten Grünabfalls ein Teil der holzhaltigen Bestandteile ausgesiebt und der thermischen Nutzung in einem Biomassekraftwerk zugeführt. Ebenso kann dies mit einem Teil der holzigen Bestandteile aus dem Kompostierungsprozess noch geschehen. Jedoch wird für eine aerobe Rotte stets ein gewisser Prozentsatz holzigen Materiales benötigt, damit die Luftzirkulation i den Rottemieten durch das Strukturmaterial erhalten bleibt. Grobkörniges Übersieb wird deshalb bei hohem Gras-/Laubanteil des Grünabfalls wieder zur Strukturierung zugeführt.
Verkauf von großen Mengen Kompost (40 Kubikmeter) an Industriebetrieb zur Beimischung zu Blumenerde
Gerade unser karger Sandboden ist auf die Zufuhr von Humusanteilen angewiesen.
Und hier kommt unser Kooperationspartner, die Kompostanlage Wagner beim Klärwerk ins Spiel. Zur Bodenverbesserung für die neuen Rosenbeete wird Kompost in den Sandboden eingearbeitet.
Nachdem in den letzten Jahren der Boden des Rosengartens ziemlich durch Regen "ausgewaschen" wurde und sich tiefe Mulden gebildet hatten, wurden wir für die Bodenverbesserung etwa 3 Kubikmeter dieses Oberboden Kompostgemischs leicht eingearbeitet.
Noch mehr Informationen erhalten Sie von Donnerstag (Christi Himmelfahrt) 14. Mai bis Sonntag 17. Mai 2015 beim Gartenmarkt "petite Fleur" im Gartenschaupark.
Und so sah die Ausstellung zum Jahr des Bodens auf der Gartenmesse "petite Fleur" nun aus:
An Hand von Informationstafeln und mit 4 Pflanzenbeeten war es möglich, die verschiedenen Sorten und Körnungen von Kompost anschaulich darzustellen.
Der Förderverein Gartenschaupark bedankt sich ganz herzlich bei Kompost Wagner für die großzügige Unterstützung in Sachen Bodenverbesserung und Mulchen auf dem Gartenschaugelände. Demnächst werden die beiden neuen Rosenbeete mit einem speziellen "Rosenrindenmulch" fertig gestellt.
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